Spenden

Uganda: Zukunft für geflüchtete Jugendliche

Förderung von 10'000 Jugendlichen in ihren Geschäftsmöglichkeiten

Projektinfo

Über 44 Prozent der Flüchtlinge zwischen 18 und 35 Jahren sind arbeitslos

Uganda hat mit ca. 1,5 Millionen Flüchtlingen die viert grösste Flüchtlingsbevölkerung weltweit. Die Menschen kommen häufig aus den angrenzenden Ländern. In den Flüchtlingssiedlungen in Nakivale und Rwamwanja sind die Job Möglichkeiten sehr gering. Die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen ist mit 44 Prozent sehr hoch, vor allem im Vergleich zu den einheimischen Jugendlichen mit 14 Prozent. Von den Jugendlichen, die einen Verdienst haben, sind die meisten selbstversorgend in der Landwirtschaft tätig, die aber nur geringe Produktivität aufweist. Viel schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch. Der Wunsch sich ein kleines Geschäft aufzubauen ist präsent, doch es fehlt ihnen an dem nötigen Startkapital, an durchgängigen Wertschöpfungsketten und an Marktkenntnissen. Da häufig die Bildung nur sehr gering ist, fehlt das nötige Wissen, um langfristig ein Geschäft aufbauen zu können. Vor allem Frauen haben oftmals nur eine kurze Schulzeit genossen. Bei finanziellen Problemen sind es zuerst die Mädchen, die die Schule verlassen müssen.

Das wollen wir erreichen

Zusammen mit den lokalen Partnern Opportunity Bank of Uganda (OBUL), Cohere und PHB schaffen wir neue Arbeitsplätze und verbessern die bestehenden für 10'000 Jugendliche in den Flüchtlingssiedlungen in Nakivale und Rwamwanja. Wir fördern schon vorhandene Kleinstgeschäfte und Sozialunternehmungen und schaffen weitere Einkommensmöglichkeiten. Die jungen Flüchtlinge erhalten Zugang zu finanziellen Dienstleistungen. Damit helfen wir, ein nachhaltiges und wettbewerbsfähiges Marktsystem in den Flüchtlingsdörfern zu entwickeln. Die Jugendlichen werden motiviert, ihre Geschäftsideen umzusetzen und ihre Kenntnisse über Finanzen, Wertschöpfungsketten und angepasste Finanzdienstleistungen zu erweitern. Jugendliche, die schon in der Landwirtschaft tätig sind, erhalten Schulungen über dem Klimawandel angepasster Landwirtschaft und erhöhen somit ihre Ernteerträge.

Uganda Quote

Mit dem Mikrokredit kann ich meinen Laden erweitern und neue Ideen für die Zukunft entwickeln.

Rose, Ladenbesitzerin im Flüchtlingscamp

Was wir tun

Das Projekt baut auf ein Pilotprojekt auf, indem schon 8'400 Flüchtlinge Trainings zu Finanzkompetenzen und Zugang zu Spar- und Kreditmöglichkeiten erhalten haben. Im aktuellen Projekt fördern wir weitere unternehmerische und berufliche Fähigkeiten. Schon seit Jahren bestehen kleine, von den Flüchtlingen selbst gegründete Sozialunternehmungen wie PET-Recycling, Herstellung von Malariamitteln, Seifenproduktion, u.a. In diesen Gruppen wird den Mitgliedern das jeweilige Handwerk gezeigt. Alleinstehende und Menschen mit Behinderungen werden integriert.

  • Coaching und Mentoring. Vorwiegend Frauen werden als Mentoren, Coaches und Schulungsleiterinnen ausgebildet, um die teilnehmenden Jugendlichen in ihrem Veränderungsprozess zu unterstützen. Damit werden Frauen im Besonderen gestärkt.

  • Ausbildung in unternehmerischen Fähigkeiten.  Kurse zum Auf- und Ausbau von kleinen Geschäften helfen den Jugendlichen ihre Ideen praktisch umzusetzen. Neue Kleinunternehmen werden gegründet und bestehende erweitert. 

  • Förderung der Sozialkompetenzen. Teamarbeit, Führungsqualitäten und Kommunikation werden geschult, um die jungen Frauen und Männer auf die zukünftige Arbeit oder Geschäftsführung vorzubereiten. Damit wird ihr Selbstvertrauen und ihre Widerstandsfähigkeit gestärkt. 

  • Ausbildung in landwirtschaftlichen Fähigkeiten.  Jugendliche, die in der Landwirtschaft tätig sind, werden über bessere Anbautechniken und klimaresistente Landwirtschaft geschult, um die Ernteerträge zu erhöhen und bessere Verbindungen zum Markt herzustellen.

  • Zugang zu Finanzdienstleistungen.  Aufbauend auf ihre Geschäftsideen, erhalten die Jugendlichen Sparmöglichkeiten und passende Kleinkredite, um Einzelgeschäfte und Sozialunternehmungen auszubauen oder neue zu starten. Auch Jugendliche in der Landwirtschaft erhalten zugeschnittene Kreditmöglichkeiten. Sichere Sparkonten werden für jeden Teilnehmer eröffnet. 

Das Durchschnittseinkommen steigt und der lokale Markt in den Flüchtlingsdörfern wächst. Im Besonderen werden Frauen berücksichtigt, die mindestens 50 Prozent der Teilnehmer ausmachen.

 

20

80

200

Förderung von 10'000 jugendlichen Flüchtlingen in ihren Geschäftsmöglichkeiten

Newsletter abonnieren